Bürgerfrageviertelstunde
Der anwesende Vertreter der VAG, Herr Benz, wurde gebeten, die Haltestelle Unteres Grün/ Zartener Straße nicht nur probeweise, sondern auf Dauer einzurichten. Außerdem wurde eine lange Wartezeit an der Haltestelle Langmatten bis zu 10 Minuten moniert. Diese lange Latenz wird verursacht durch die Ruhepausen der Fahrer. Herr Benz bittet die Fahrgäste um Verständnis. Angeregt wurde außerdem, das Sonntags-Großraum-Taxi durch einen Bus zu ersetzen, weil das Taxi zu wenig Stauraum bietet. Herr Benz sagte zu, dass bei Bedarf ein weiteres Taxi geordert werden kann. Zu der bevorstehenden Nutzungsänderung des Gasthauses Löwen wurden die Verwaltung und die politischen Gremien gebeten, Einflussmöglichkeiten zur Weiterführung des für den Ort prägenden Gasthauses zu erwägen. Der Ortsvorsteher berichtete, dass Christian Hagenberger bereits ein Sondierungsgespräch mit dem Eigentümer geführt hat und dieser grundsätzlich bereit ist, mit einem geeigneten Pächter die Wirtschaft weiterzuführen und auch notwendige Investitionen vornehmen würde. Der Ortsvorsteher und Christian Hagenberger beteiligen sich gemeinsam an der Suche nach einem geeigneten Pächter.
Änderungen im Fahrplan der Buslinie 18 in Ebnet
Der Vertreter der VAG, Herr Benz, berichtete über die aktuelle Situation der ÖPNV-Anbindung Ebnets: Die Omnibuslinie 18 fährt von Ebnet zur Lassbergstraße, und von dort gelangt man über die Stadtbahnlinie 1 in das Freiburger Stadtzentrum. Am Montag bis Freitag fahren zwischen 6.00 – 8.00 Uhr drei Busse pro Stunde von und zur Lassbergstraße. Im restlichen Tagesverkehr pro Stunde zwei Verbindungen je Richtung. Vor 6.00 Uhr und nach 21.30 Uhr besteht das Transportangebot durch einzelne Linientaxis, für die keine Voranmeldung notwendig ist, sowie ein Anruf-Sammeltaxi, das bis spätestens 30 Minuten vor Fahrbeginn (Tel. 0761/4511-451) vorbestellt werden muß. Sowohl für das Linientaxi als auch für das Anrufsammeltaxi wird kein Zuschlag fällig. Uhr sowie nach 20.00 Uhr. Tagsüber gibt es pro Stunde zwei Busverbindungen in jede Richtung. Sonn- und Feiertags verkehren bis 13.00 Uhr Linientaxis ohne Voranmeldung. Zwischen 13.00 Uhr und 20.30 Uhr fahren pro Stunde zwei Busse je Fahrtrichtung. Nach 21.00 Uhr erfolgt eine Bedienung durch Anruf-Sammeltaxi (Tel. s.o.). In den Nächten von Freitag auf Samstag, von Samstag auf Sonntag, sowie vor ausgewählten Feiertagen verkehren pro Nacht vier Fahrten mit einem Anschlusstaxi ab der Haltestelle Lassbergstraße nach Ebnet. Die Anschlusstaxis haben Anschluss an die Stadtbahnlinie 1 mit Abfahrt an der Haltestelle Bertoldsbrunnen um 1:30 Uhr, 2:30 Uhr, 3:30 Uhr und 4:30 Uhr und fahren an der Lassbergstraße jeweils um 1:45 Uhr, 2:45 Uhr, 3:45 Uhr und 4:45 Uhr ab. Im nächtlichen Stadtbahnverkehr gilt der RVF-Tarif. Die Benutzung ist mit einer gültigen Fahrkarte des RVF (Regiokarte, Regio 24 etc.) möglich. Eine Fahrt mit dem Anschlusstaxi ab der Haltestelle Lassbergstraße bis vor die Haustüre kostet einen Komfortzuschlag in Höhe von € 4,--. Es wird in Kürze ein neuer Stadtteilplan herausgegeben. Außerdem stellte Herr Benz dem Ortschaftsrat die mobile Rampe als Einstiegserleichterung für Rollstuhlfahrer vor. Monika Birmelin monierte den nächtlichen Komfortzuschlag in Höhe von € 4,-- und forderte im Sinne einer Gleichbehandlung aller Stadtteile einen Zuschuss von 1,80 €, wie ihn beispielsweise Waltershofen erhält. Dies sei kalkulatorisch leider nicht möglich, weil Ebnet vergleichsweise wenig Fahrgastzahlen aufweise und die VAG bereits hohe Taxikosten habe.
Gesamtfortschreitung des Regionalplans Südlicher Oberrhein hier: Kapitel 4.2.1 Windenergie; -Drucksache BA-15/006-
Die Planung des Regionalverbands Südlicher Oberrhein sieht für seine Offenlage des Teilkapitels Windkraft derzeit zwei Flächen für die Windkraftnutzung auf Freiburger Gemarkung vor. Diese sind in der Gesamtfortschreitung in dem Vorranggebiet „Nr. 46 Roßkopf/Hornbühl/Uhlberg“ zusammengefasst. Der westliche Teilbereich des Gebietes umfasst die bereits im Flächennutzungsplan 2020 der Stadt Freiburg dargestellte Konzentrationszone am Roßkopf. Hier wurden bereits 3 Windkraftanlagen auf Freiburger Gemarkung realisiert. Die 4. Anlage befindet sich auf Gundelfinger Gemarkung. Eine Erweiterung der westlichen Fläche erfolgt nur in geringem Maße, sodass hierdurch eine Errichtung zusätzlicher Windkraftanlagen fraglich ist. Die zweite, östliche Fläche befindet sich am Hornbühl, an der Grenze zu den Gemeinden Glottertal und Stegen und erstreckt sich auch auf diese. Hier ist der städtische Flächenanteil äußerst gering, sodass eine Errichtung von Anlagen nur im Rahmen einer interkommunalen Zusammenarbeit möglich wäre. Aus Gründen der Abwägung und der Überlagerung mit dem Landschaftsschutzgebiet Roßkopf-Schloßberg wurde diese Fläche zurückgestellt, obwohl nach einer Verordnung von 2006 (Verordnung über das Landschaftsschutzgebiet „Roßkopf-Schloßberg“ § 1, Abs. 2) Windkraftanlagen vorrangig vor Landschaftsschutzgebiet sind. Städtische artenschutzfachliche Untersuchungen ergaben keine negativen Ergebnisse. Die Stadtverwaltung monierte, dass ohne genaue Kenntnis der ausgewiesenen Naturschutz- und Landschaftspflegegebiete ihr eine abschließende Stellungnahme zu dieser zurückgestellten Fläche nicht möglich ist. Erwin Drazek wies nochmals ausdrücklich auf den wichtigen Stellenwert dieser Energienutzung hin. Der Ortschaftsrat stimmte dem Beschlussantrag: „Der Bau- und Umlegungsausschuss nimmt das Kapitel 4.2.1. Windenergie der Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Südlicher Oberrhein zur Kenntnis und genehmigt die Stellungnahme zum Planentwurf „Windenergie“ der Stadt“ mit 9 Jastimmen und 1 Enthaltung zu.
Weitere Ortsentwicklung Ebnets
Die Diskussionsgrundlage basierte auf den Ergebnissen der Studie Wohnen und Bevölkerungsprognose des ABI (Amt für Bürgerservice und Information). Alle im jetzigen Flächennutzungsplan ausgewiesenen Flächen wurden berechnet. Nach dieser Berechnung werden für unseren Stadtteil bis 2030 über 3.700 Einwohner prognostiziert, eine Wachstumsrate von 43,3 %. Die Diskussion ging um die Verlässlichkeit dieser Zahlen und die gestalterischen politischen Möglichkeiten für die weitere Ortsentwicklung. Christian Hagenberger, Erwin Drazek und Monika Birmelin wiesen auf den sehr stark beschränkten politischen Spielraum hin. Auch für die letzte öffentliche Fläche besteht bereits ein rechtskräftiger Bebauungsplan. Christian Hagenberger warnte vor einer Aufhebung der im jetzigen FNP ausgewiesenen Zeitzonen. Letztendlich entscheiden die Eigentümer über den Zeitrahmen. Der Ortsvorsteher schlug abschließend vor, dass jede Fraktion bis zur nächsten Sitzung die 2003 entwickelten Eckpunkte zur Ortsentwicklung überarbeitet und bat um Einreichung der Konzepte bis 2 Wochen vor Beginn der nächsten Sitzung.
Annahme von Spenden
Hier handelte es sich um das von Herrn Kuntzenmüller gespendete Telefonhäuschen, wofür sich der Ortschaftsrat ganz herzlich bedankt.
Bauantrag
Hier handelt es sich um einen Anleiterbalkon im Dachgeschoss der alten Schule als 2. Fluchtweg. Über die Feuerwehrleiter besteht im Brandfall die Möglichkeit der Evakuierung. Monika Birmelin fragte nach der Nutzungserlaubnis für Aufenthalte im Dachgeschoß und einem Gesamtbrandschutzkonzept. Dies ist Aufgabe des aufsichtführenden Amtes. Der Ortschaftsrat stimmt dem Bauantrag einstimmig zu.
Aktuelles und Bekanntgaben
Der Ortsvorsteher berichtete über eine Verkehrsschau in der Steinhalde 25-27. Dort behindern in der 2. Reihe parkende Autos den Verkehr. Der Ortschaftsrat entschied nach eingehender Diskussion mit 8 Ja-Stimmen und 2 Enthaltungen für die Anbringung von versetzten Pollern auf der Fahrbahn. Christian Hagenberger fragte, ob der Kostenvoranschlag für die anstehende Sanierung der Dreisamhalle schon vorliege. -Er liegt noch nicht vor. Außerdem monierte er 2 Stellen im Ebneter Straßennetz, wo das Oberflächenwasser nicht in den vorhandenen Regengully abläuft und es bei Regen zu kleinen „Stauseen“ kommt: An der Haltestelle Hirschenhofweg (möglicherweise bedingt durch das Fehlen des Schutzfangkorbes) und an der nördlichen Straßenseite des Heinrich-von Gayling – Weges Richtung Parkplätze Dreisamhalle.
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