TOP 1 Bürgerfragestunde:
• Ein Bürger erkundigt sich, ob der Ortsverwaltung bereits Kenntnisse vorliegen was mit dem Tankstellen-Areal Blattmann geplant ist. Dies sei nicht der Fall, sagt Ortvorsteherin Beate Schramm. • Ein weiterer Bürger erkundigt sich nach Baumpflanzungen bei dem Fußweg Hornbühl • Ein dritter Bürger erkundigt sich nach dem Stand 5G, auch ob bekannt wäre, dass 5G ursächlich für Missbildungen von Kälbern sei . TOP 2 Aufstellung eines Flächennutzungsplans 2040 sowie des Landschaftsplans 2040 hier: Förmlicher Aufstellungsbeschluss nach § 2 Abs. 1 Baugesetzbuch (BauGB), Drucksache G20/182
Frau Denecke vom Stadtplanungsamt berichtet über die Planung und Vorgehensweise des Flächennutzungsplanes 2040. Bereits im November werden Ortschaften / Ortschaftsräte in einem Onlineportal die Möglichkeit haben mitzuwirken. Die öffentliche Diskussion ist ab 2021 geplant, so dass 2022 der Vorentwurf fertiggestellt sein soll und der Gemeinderat in 2023 beschließen kann. Claudia Schröder begrüßt sehr, dass das veränderte Freiraum-Verhalten seit der Corona Pandemie erkannt und bereits nachgebessert wurde. Christian Hagenberger teilt mit, dass die Teilnehmer bei den Zukunftsszenarien keinen Zwischenstand erhalten haben, dass dies aber wünschenswert wäre. TOP 3 Nutzungsänderung im 1. OG von Haus 9 von Rückzugs- und Betreuungsräumen zu Kita für Kinder von 1 – 3 Jahren, Steinhalde 9
Die allgemeine Nachfrage von U3 Kitaplätze macht sich auch in Ebnet bemerkbar. So sollen Rückzugs- und Betreuungsräume zu Kita für Kinder von 1-3 Jahren genutzt werden. Da bei der Nutzungsänderung von keiner nachbarschaftliche Beeinträchtigung auszugehen ist stimmen die Freien Wähler Ebnet dem Antrag gerne zu.
TOP 4 Durchführung eines verfahrensfreien Vorhabens i. S. von § 50 LBO hier: Antrag auf Abweichungen/Ausnahmen/Befreiungen nach § 56 Abs. 6 LBO hier: Hangsicherung mit Gabionen und Terrassierung, Steinhalde 99
Im Bebauungsplan Steinhalde neu („grünordnerische Festsetzung“), wurde zum Schutz der Anwohner eine 30m breite Grünzone zwischen Häuser und Wald festgelegt. Gehölzbestände sind darin zu erhalten, ausgenommen Douglasien sowie Gehölze aus Gründen der Sicherungspflicht. Gemäß baurechtlicher Erstbewertung sind Stützmauern (Gabionenwände) bis max. 2 m Höhe grundsätzlich nach §50 Abs. 1LBO verfahrensfrei zulässig. Die Befreiung von der grünordnerischen Festsetzung sehen die Freien Wähler Ebnet sehr kritisch, da bei weiteren Anträgen ebenfalls eine Befreiung erteilt werden müsste und das Ziel des Bebauungsplanes, eine begrünte Hangsicherung, nicht mehr aufrechterhalten werden könne. Da allerdings die Errichtung von Gabionen ebenfalls zur Hangsicherung dient und die Begrünung und Sicherung des Hangs dadurch auch besser durchführbar ist, sieht Claudia Schröder keine Notwendigkeit für eine Befreiung von der grünordnerischen Festsetzung. Nötig wäre eine Befreiung lediglich für die Überschreitung der 2m Höhe, sowie die Vorgabe der Begrünung der Terrasse, falls diese nicht wasserdurchlässig gebaut ist. Dr. Stephanie Bornstein gibt zur Kenntnis, dass die nachbarschaftlichen Belange natürlich eingehalten werden sollen. Nach eindringlicher Diskussion wurde der Tagesordnungspunkt vertagt und Ortsvorsteherin Beate Schramm will die Situation bzw. die Befreiungen mit dem Baurechtsamt vorab klären.
TOP 5 Vereinfachtes Verfahren: Neubau eines Einfamilienwohnhauses, Steinhalde 5 Der Antrag wurde vom Antragsteller zurückgezogen.
TOP 6 Vereinfachtes Verfahren: Neubau eines Wohnhauses mit Carport, Schwarzwaldstr. 278
Im Schlossareal soll auf der Grundlage des bestehenden Bebauungsplanes Ortsmitte Ebnet ein Einfamilienhaus mit Carport entstehen. Das Gebäude ist nicht unterkellert. Es werden Befreiungen für das Überschreiten der Traufhöhe und Unterschreitung der Dachneigung beantragt. Claudia Schröder erklärt, dass sie den beantragten Befreiungen zustimmen könne, aber für sie Unklarheit über die Erschließung besteht. Da der Bauantrag „Schwarzwaldstr.278b“ lautet, müsse die Erschließung über den Schlosshof erfolgen. Auch ist im Bebauungsplan festgelegt, dass auf dem kürzesten Weg zu erschließen ist. Für Claudia Schröder ist es wichtig, dass die Erschließung nicht über den unbefestigten Johann-Jakob-Fechterweg erfolgt, da dies sonst zur „1. Weiche“ für den neuen Bebauungsplan „Schlossareal“ als Zufahrt über den Johann-Jakob-Fechterweg führen könne und dies für die Anwohner eine große Lärmbelästigung wäre. Ortsvorsteherin Beate Schramm geht davon aus, dass über den Schlosshof erschlossen wird . TOP 7 Antrag der Freien Wähler Ebnet: Antrag zur Überprüfung und Aktualisierung der Kriterien für die Veröffentlichung innerhalb des Gemeindeblattes Ebnet
Um das Ebneter Gemeindeblatt noch attraktiver zu machen und die Bürgerbeteiligung am dorfpolitischen Leben zu fördern, beantragten die Freien Wähler Ebnet bereits zur Juli-Sitzung die Überprüfung der Möglichkeit zusätzlicher Beiträge der einzelnen Fraktionen, nach dem Vorbild des Freiburger Amtsblattes. Da die Grundlagen zur Entscheidung, Vertrag Primo-Verlag sowie Vorgaben des Freiburger Amtsblattes, nicht vorlagen wurde der Antrag damals von Seiten der Freien Wählern vertragt. Die Informationen wurden in der Sommerpause den Fraktionen zur Verfügung gestellt, so dass nun eine Entscheidung möglich war. Alle Fraktionen sahen die neue Mitteilungsmöglichkeit als sehr gut an, es wurde einstimmig dem Antrag zugestimmt.
TOP 7 Aktuelles und Bekanntgaben
Dr. Stephanie Bornstein gibt bekannt, dass die Vorstellung der Pegel-Mess-Stelle an der Dreisam nun am 30.09.2020 um 16:00 Uhr stattfindet. Die Teilnehmerzahl ist durch Corona begrenzt. Die Anmeldung steht auf der Homepage der Freien Wähler Ebnet zur Verfügung. Claudia Schröder regt an, dass die im Frühjahr geplante Veranstaltung zur Ortsentwicklung dringend angegangen werden soll, da für den Flächennutzungsplan 2040 bereits im November die Beteiligung der Ortschaften/Ortschaftsräte beginnen soll. Weiter erinnert Claudia Schröder an die zugesagte Schulung im Bereich Baurecht. Dr. Stephanie Bornstein schlägt hierfür die Möglichkeit der Online-Seminare vor, da ja Präsents- Veranstaltungen durch Corona nur bedingt möglich seien. Die Ortsvorsteherin will diesen Vorschlag gerne an die Stadtverwaltung gerne weitergeben.
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