Bürgerfrageviertelstunde
Weil die Dreisamhalle seit Kurzem als Versammlungsstätte abgesprochen wurde, kamen Fragen aus der Zuhörerschaft, was nun mit den anderweitigen Nutzungen der Dreisamhalle sei und wie die Fortführung der hallengebundenen Aktivitäten der Vereine gewährleistet werden können. Der Ortsvorsteher erklärte, dass er unter Tagesordnungspunkt 4 (Verschiedenes) hierzu ausführlich berichten werde. Schlossmauer
Maßnahmen und Empfehlungen des Ortschaftsrats
Die Schlossmauer befindet sich in einem baufälligen Zustand. Dies wird Gegenstand einer Besprechung zwischen der Stadtverwaltung und der Denkmalschutzbehörde sein. Im Hinblick auf diesen Termin sieht es der Ortsvorsteher als angeraten an, dass zuvor der Ortschaftsrat ein Meinungsbild abgibt, was aus der Schlossmauer werden soll. Grundsätzlich stellte hierzu Erwin Drazek klar, dass nicht, wie im Ortschaftsrat schon vorgetragen war, ein Zusammenhang zwischen Maßnahmen zur Sanierung der sich in Privatbesitz befindlichen Schlossmauer und dem Rückbau der an der Mauer entlang verlaufenden Schwarzwaldstraße herzuleiten sei. Vielmehr müsse nun endlich der schon lange ins Auge gefasste Rückbau der Straße unabhängig vom Schicksal der Schlossmauer erfolgen. Christian Hagenberger verwies im Hinblick auf den baulichen Zustand der Mauer auf die potentielle Gefährdung für die Benutzer der Schwarzwaldstraße durch abfallende Mauerteile. Jetzt müsse hier sofort gehandelt werden. Im Rahmen der Aussprache war zu erkennen, dass eine Mehrheit des Ortschaftsrats sich eine Reduzierung der Mauerhöhe vorstellen könne, um dadurch den Einblick in den Schlosspark zu ermöglichen. Dr. Monika Birmelin gab zu bedenken, dass der Erhalt des denkmalgeschützten Bauwerks im Vordergrund zu stehen habe. Auch Hermann-Josef Wolf gab zu verstehen, dass Denkmalschutz vom Grundsatz her den Erhalt des Kulturguts in seiner ursprünglichen Ausprägung beinhalte. Andererseits könne man aber auch den städtebaulichen Effekt, durch Absenkung der Mauerhöhe die optische Einbindung des Schlossgartens in den Ort herzustellen, nicht außer Acht lassen. Hermann-Josef Wolf schlug deshalb folgenden Beschlussvorschlag vor: „Unter der Voraussetzung, dass der Denkmalschutz für die Schlossmauer dadurch grundsätzlich nicht in Frage gestellt wird, ist aus städtebaulicher Sicht ein angemessener Rückbau in der Höhe ohne Maueröffnung angeraten.“ Diesem Vorschlag schoss sich der Ortschaftsrat einstimmig an.
Aussprache über die von den Fraktionen abgegebenen Eckpunkte zur Ortsentwicklung
Der Ortsvorsteher verlas die von den einzelnen Fraktionen erstellten Papiere, die von der anwesenden Vertreterin des Stadtplanungsamts zur Kenntnis genommen wurden. Die Freien Wähler stellten die Bereiche in den Vordergrund bei denen akuter Handlungsbedarf besteht. Erst, wenn diese Bereiche (wie z.B. Infrastruktur und Ausweis öffentlicher Flächen zur Ortsausgestaltung) abschließend geklärt seien und ein verbindlicher Aktionsplan vorliege, könne man weitergehende Perspektiven ins Auge fassen. (Im Anhang : die Zielkonzeption der Freien Wähler Ebnet)
Aktuelles und Bekanntgaben
Der Ortsvorsteher gab zur Dreisamhalle bekannt: Die Lüftungsanlage der Dreisamhalle musste aufgrund festgestellter technischen Mängel abgeschaltet werden. Die Brandschutzklappen wurden fest verschlossen. Damit ist die Nutzung der Dreisamhalle als Versammlungsstätte nicht mehr zulässig. Der Schul- und Vereinssport sowie die Orchesterproben können weiterhin stattfinden. Das Gebäudemanagement der Stadt Freiburg klärt den Sanierungsaufwand und gibt nach den Pfingstferien das Ergebnis bekannt. Dr. Monika Birmelin verwies im Hinblick auf die weiterhin in der Halle stattfindenden Aktivitäten auf mögliche Gesundheitsgefährdungen durch Keime etc. und verlangte unverzügliche Klarstellung. Christian Hagenberger verlange, dass der erforderliche Brandschutz zu gewährleisten sei.
Anhang:
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