Ergebnisse der Kommunalen Bedarfserhebung U3 durch den Forschungsverbund Deutsches Jugendinstitut e.V,/Universität Dortmund - Drucksache KJHA – 13/036
Im Rahmen dieser Bedarfserhebung wurden im Mai dieses Jahres in Freiburg 3700 Eltern von Unter-3-Jährigen befragt. Stadtweit war die Rücklaufquote 43,3 %. Auf Grund der ermittelten Daten müssten in der Gesamtstadt bis Ende 2016 über die bestehenden Planungen hinaus noch 120 Plätze geschaffen werden. Bis Ende 2016 wird von 3157 bis 3167 angebotenen Plätzen ausgegangen. Die Ergebnisse der Elternbefragung bestätige auch die Annahme, dass eine Versorgungsquote von 50% für die Altersgruppe der Unter-3-Jährigen in Freiburg als bedarfsgerecht anzusehen ist. Erfreulich, so Hermann-Josef Wolf, sei das Untersuchungsergebnis im Hinblick auf den Planungsraum Littenweiler, Waldsee, Kappel, Ebnet. Für diesen Planungsraum wurde bis 2018 eine statistische Überkapazität ermittelt. Dies bedeute, so Hermann-Josef Wolf, nicht, dass hier Plätze unbesetzt sind, sondern die restlichen freien Plätzen werden jetzt schon von Kindern aus statistisch unterbesetzten Planungsräumen belegt. Entgegen aus dem Ortschaftsrat angedeuteten Bedenken gegen die Aussagefähigkeit der Umfrageergebnisse, vertrat Hermann-Josef Wolf die Auffassung, dass die Rücklaufquote für eine solche Befragung vergleichsweise sehr hoch gewesen sei und sich sehr wohl auf der Basis der zur Verfügung stehenden Daten verlässlich hochrechnen lasse. Dr. Monika Birmelin fragte an, inwieweit die Flexibilisierung der Betreuungszeiten angedacht sind, um auf den individuellen Bedarf von berufstätigen Eltern auch im Einzelfall eingehen zu können. Darauf erwiderte die anwesende Vertreterin der Stadt Freiburg, dass auch hierbei das Wohl des Kindes nicht außer Acht gelassen werden könne. Flexibilisierte Betreuungszeiten seien insbesondere unter pädagogischen und qualitativen Gesichtspunkten nur eingeschränkt empfehlenswert.
Neues Schulbetreuungskonzept an öffentlichen Grundschulen Hier: Umsetzung des Rahmenkonzepts - Drucksache ASW – 13/011
Bei der inhaltlichen Ausgestaltung dieses Konzepts stehen u.a. die pädagogische Orientierung, die Kooperation mit allen an der Erziehung Beteiligten, die Erziehungsziele und die Bildungsaspekte (= Dreiklang Betreuung - Erziehung – Bildung) im Vordergrund. Bei der organisatorischen Ausgestaltung sind neben anderem Aussagen zur Zielgruppe, Schulverpflegung, Personal, Kooperation mit der Schulleitung und den Lehrkräften, Zusammenarbeit mit Eltern/Personensorgeberechtigten und zu den möglichen Angebotsmodulen gemacht. Dr. Monika Birmelin fragte den anwesenden Vertreter der Stadtverwaltung Freiburg an, wie die Qualifikationsanforderungen an das Personal für die Schulbetreuung sind. Dieser erwiderte, dass angestrebt werde, dass das Personal den Anforderungen des Fachkräftekatalogs nach dem Kindertagesbetreuungsgesetzt gerecht wird. Flankierend seien aber auch Qualifikations- und Fortbildungsmaßnahen vorgesehen. Hermann-Josef Wolf begrüßte die im Rahmenkonzept belassenen Spielräume, die einerseits die Umsetzung an der jeweiligen Schule erleichtere und andererseits auch Raum beließen, die speziellen Gegebenheiten vor Ort zu berücksichtigen. Hanspeter Menner verwies im Hinblick auf Ebnet darauf, dass bereits jetzt für die vom Förderverein angebotene Kernzeitbetreuung auf einen Raum in der Dreisamhalle zurückgegriffen werden müsse. Er wollte wissen, wie bei der Umsetzung des neuen Konzepts die Raumfrage gelöst werde. Der Vertreter der Stadtverwaltung Freiburg verwies auf Möglichkeiten in den bestehenden Räumen, erinnerte aber auch daran, dass beim Bau der Feyelschule nach Süden hin eine optionale Anbaufläche für 2 Räume für alle Fälle als Reserve in Aussicht gestellt wurde.
Neues Schulkinderbetreuungskonzept an öffentlichen Grundschulen Hier: Festsetzung der Elternbeiträge und des Übernahmeverfahrens - Drucksachen G – 13/153 und G13/153.1
Nachdem bereits zuvor eine Obergrenze von 50,00 € pro Monat beschlossen wurde, wurde jetzt die Entgeltstruktur ab 2014 für die einzelnen Module der Schulbetreuung vorgestellt:
Modul
|
Zeitrahmen
|
Elternbeitrag
|
Kommunale Ergänzende Betreuung/
Kernzeit Freie Träger
|
07:30 - 08:30 und
12:00 - 13:00 Uhr
|
45,00 E pro Monat
(11 Monate)
|
Übermittagsbetreuung
|
13:00 - 14:00 Uhr
|
15,00 € pro Monat
(11 Monate)
|
Pädagogische Schulkindbetreuung
|
14:00 - 17:00 Uhr
|
50,00 € pro Monat
(11 Monate)
|
Spätdienst
|
17:00 - 18:00 Uhr
|
15,00 € pro Monat
(11 Monate)
|
Ferienbetreuung
|
08:00 - 17:00 Uhr
|
50,00 € pro Woche
(max. 7 Wochen)
|
Für Geschwister gibt es Ermäßigung. Die Kosten für das Mittagsessen sind, wie bisher auch, in den Elternbeiträgen nicht enthalten. Nach Aussprache stimmte der Ortschaftsrat den beiden Drucksachen einstimmig zu.
Annahme von Spenden, Schenkungen und ähnlichen Zuwendungen - Drucksache HA – 13/032
Hierbei handelt es sich um eine Spende der Sparkasse Freiburg über 5000,00 €, die zum Ortsjubiläum für die Ortsverwaltung Ebnet vorgesehen ist. Da die Stadt Trägerin der Sparkasse ist, ist für den Spendenvollzug die Zustimmung des Hauptausschusses des Freiburger Gemeinderats erforderlich. Ohne Aussprache stimmt der Ortschaftsrat der Vorlage einstimmig zu.
Aktuelles und Bekanntgaben
Der Ortsvorsteher verwies auf die Verkehrsbegehung am Weg westlich entlang der Dreisamhalle. Im Ergebnis dieser Begehung wurde festgelegt, dass durch eine bessere Beschilderung klargestellt wird, dass dieser Weg vorrangig für die Fußgänger vorgesehen ist und Radfahrer entsprechend Rücksicht zu nehmen haben. Ebenfalls wird die Stadtverwaltung prüfen, ob dieser Weg verbreitert werden kann. Die Verkehrsbegehung wurde auf Anregung der Freien Wähler Ebnet durchgeführt.
|